Am 22.06.2024 hatten wir trotz der instabilen Wetterlage Glück. Es war zwar kühl aber trocken, sodass wir auf dem Bunkergelände unser Sommerfest feiern und gemütlich grillen konnten. Für die Interessierten gab es Führungen durch den Bunker. Es war wieder sehr interessant, die Geschichte vor Ort zu erleben.
Durch Schießscharten gucken, die Kälte unter der Erde fühlen, die alten Warnungen und Hinweise an den Wänden zu lesen und dabei anschaulich zu hören, was zu der Zeit passiert ist, wie viele Menschen dicht gedrängt Schutz gesucht und in dem feuchten Bunker teils an schweren Lungenentzündungen gelitten hatten. Die Angst vor Gasangriffen und Belagerung gibt immer wieder aufs Neue ein beklemmendes Gefühl.
Dabei ist der Bunker so eingerichtet, als hätten die Soldaten und Schutzsuchenden ihn erst vor kurzem verlassen. Auf einem Tisch steht noch eine offene Flasche neben dem alten Radio, an der Wand hängen Bilder und am kalten Ofen hängt das Essgeschirr. Das verstärkt noch die Wirkung der überlieferten Geschichte und man hat das Gefühl, gerade eine Zeitreise zu machen.
Einige haben sich an der schwergängigen Kurbel für den Druckausgleich und Liam durfte die massive zweiteilige Stahltür zum Herzstück des Bunkers schließen und wieder öffnen.
Wir haben Sprachrohre ausprobiert und festgestellt, dass sie tatsächlich funktionieren, wenn man sich denn im richtigen Raum befindet.
Dies war für alle Beteiligten, auch für die Kinder, die draußen toben und spielen konnten, ein gelungener und spannender Nachmittag.